Heut‘ trage ich mein Kind zu Grabe
Und mit ihm meine wundervollste Gabe.
Es starb, weil es nicht weiter wusste,
Nicht, weil die Zeit zum Sterben kommen musste.

Es sah die Welt mit kreativen Augen,
Sah sie voll Glück, Hoffnung und Glauben.
Sein frei naives Denken und Streben
Ließen mich nie Traurigkeit erleben.

Ich sah es wachsen, krabbeln und gehen,
Niemals wanken oder vor Angst stillstehen.
Es wurde groß, doch nie erwachsen,
Lebte seine Träume ohne je aufzuwachen

Ich teilte mit ihm meine schönsten Stunden,
War stets zutiefst mit ihm verbunden.
Doch all diese Momente starben am heutigen Tage –
Ich trug mein Kind in mir zu Grabe.